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Warum wir uns selbst ausbremsen – und wie Hypnose helfen kann

  • Autorenbild: Ostara
    Ostara
  • 10. Feb.
  • 2 Min. Lesezeit

Jeder kennt sie: diese unsichtbare Handbremse im Kopf, die einen davon abhält, einfach loszulegen. Manchmal ist es nur ein leises Zögern, manchmal ein handfester Widerstand. Plötzlich ist da die Angst – vor dem Versagen, vor dem Unbekannten oder schlicht vor Veränderung. Aber woher kommt das eigentlich?

Ein Mädchen, dass vor einem großen Langhornbullen steht und Mut symbolisiert, ein friedliches Bild in warmen Farben, Quelle Pixabay
Angst entsteht im Kopf - Mut auch.

Ängste – ein kluges Schutzsystem mit Nebenwirkungen

Angst ist erstmal nichts Schlechtes. Sie ist ein uraltes Schutzprogramm unseres Unterbewusstseins, das uns davor bewahren soll, in gefährliche Situationen zu geraten. Ohne Angst hätten unsere Vorfahren den Säbelzahntiger vermutlich nicht lange überlebt. Das Problem heute: Unsere Ängste sind oft gar nicht mehr lebensnotwendig, sondern eher übervorsichtig.

Menschen entwickeln aus früheren Erlebnissen Schutzmechanismen. Hast du einmal erlebt, dass eine Präsentation schiefging und du dich blamiert hast? Dann könnte dein Unterbewusstsein beschließen: „Öffentlich sprechen ist gefährlich! Lass das lieber.“ Zack – Blockade. Ähnlich läuft es mit anderen Ängsten: Prüfungsangst, Versagensangst, Flugangst, Angst vor Ablehnung – die Liste ist lang. Das Problem? Diese Ängste sind oft längst nicht mehr nötig, aber dein Gehirn hält stur an ihnen fest.

Wie Hypnose helfen kann, die Handbremse zu lösen - sich selbst ausbremsen adé.

Hier kommt Hypnose ins Spiel. Anders als viele glauben, geht es dabei nicht darum, willenlos Befehle entgegenzunehmen oder in eine Art Tiefschlaf zu fallen. Hypnose ist vielmehr ein Zustand tiefster Entspannung und erhöhter Konzentration, in dem dein Unterbewusstsein besonders aufnahmefähig ist.

Stell dir dein Unterbewusstsein wie eine riesige Festplatte vor. Wie beim Computer. Hier sind all deine Erfahrungen, Glaubenssätze und emotionalen Reaktionen gespeichert. Die meisten Programme laufen im Hintergrund und beeinflussen dein Verhalten – oft ohne, dass du es merkst. Mit Hypnose kannst du genau dort ansetzen, wo die Blockade entstanden ist.

Durch gezielte Suggestionen und innere Bilder kann dein Unterbewusstsein lernen, alte Ängste neu zu bewerten. Die Präsentation, die damals schiefging? Vielleicht einfach eine blöde Momentaufnahme und kein Beweis dafür, dass du nie gut vor Menschen sprechen wirst. Die Angst, nicht gut genug zu sein? Eine alte Überzeugung, die längst überholt ist. Hypnose kann helfen, diese tief verankerten Muster zu durchbrechen und neue, stärkende Überzeugungen zu verankern.

Warum das so effektiv ist

Das Beste daran: Dein Verstand kann sich noch so sehr vornehmen, sich nicht mehr zu fürchten – wenn dein Unterbewusstsein anderer Meinung ist, wird es sich durchsetzen. Genau deshalb sind rationale Argumente („Ach komm, das wird schon nicht so schlimm!“) oft wirkungslos. Hypnose geht direkt an die Wurzel, anstatt nur an der Oberfläche herumzudoktern. Unsere Klienten berichten nach einer Hypnosesitzung von einem Gefühl der Erleichterung – als ob eine unsichtbare Last abgefallen ist. Die Angst ist nicht mehr allgegenwärtig, das Gedankenkarussell verlangsamt sich. Das bedeutet nicht, dass man plötzlich gar keine Ängste mehr hat, aber sie übernehmen nicht mehr das Kommando.

Hypnose kann helfen, die Handbremse zu lösen, damit du dich endlich frei bewegen kannst. Sich selbst ausbremsen gehört dann der Vergangenheit an.

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